Studienergebnisse
Die intensive Beschäftigung mit der Pflege in einer Universitätsklinik und die häufige Begegnung mit den dort wirkenden Pflegekräften ist keine wissenschaftliche Normalität.
Ohne Pathos wird klar: Es geht auch um Leben und Tod, es geht um Intimität, es geht um den Kern der Menschlichkeit. In diesem würdevollen Raum, der durch Angst, Scham und Schmerz zusätzlich belastet wird, findet eine unglaubliche Tätigkeit statt.
Die Krönung dieser Leistung vollzieht sich auf den Intensivstationen, denn dort gibt es nur den Notfall und die existenzielle Antwort darauf. Hier muss alles stimmen, denn der Ernstfall ist kein Übungsfeld. Hier wirken die Pflegenden und die Ärztinnen und Ärzte sowie ganz unterschiedliche Hierarchiestufen wie ein gleichberechtigtes Orchester zusammen – meistens.
Trotz der elementaren Not kooperieren und koexistieren hier Teams, die unentwegt und aufopfernd dem Leben dienen. Alle Teilnehmenden verfügen über ein sinnhaftes und zielgerichtetes Mindset, einen Korpsgeist, der alle Befindlichkeiten für ein Ziel bündelt.
Aus zukunftspsychologischer Sicht, und das war die Kernperspektive dieser Studie, ist diese Form der Zusammenarbeit eine Kunst und gleichzeitig auch der Nährboden für jede Gemeinschaft, ob groß oder klein.